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Die Gala 2011

Rund 250 Besucher fanden den Weg auf das ehemalige Kolbenschmidt-Gelände in Bahrenfeld, um Teil der 1. Dilettanten-Gala zu sein. Und sie bekamen einiges geboten: Sechs Bands gaben ihr Bestes. Von Big-Band-Sound bis Mitsingnummern, von Jazzquartett bis erdigem Rock war die gesamte Palette der Unterhaltungsmusik am Start. Und die Zuschauer dankten es mit lautstarkem Applaus und gehörigem Durst – bis zur Vollzugsmeldung vom Catering: Bier ist alle. Ein Umstand, der zum Glück und zur Freude der nächstgelegenen Tanke nur von kurzer Dauer war.

Drunken Dilettantes Sinnstifter? Pioniere? Oder doch nur Scharlatane? Egal! Jedenfalls haben die Gründungsväter der Dilettanten-Bewegung jetzt auch Hamburg erreicht. Seit 10 Jahren sind die Drunken Dilettantes die Hausband des Original Vechtaer Dilettanten-Festivals und haben dabei alle Rufe nach „Aufhören“ und „Strom Aus“ schadlos überstanden. Zum ersten Mal in ihrer langen Geschichte trat die legendäre Combo jetzt zum Auswärtsspiel an. Mit dabei der eigene Fanclub. Und einmal mehr haben sie Maßstäbe gesetzt. Wenn auch nicht unbedingt in Sachen musikalischer Qualität, so aber umso mehr in punkto Freude am Musizieren und Spaß am Feiern. Dafür vielen Dank. www.dilettantenfestival.de

Westend Jazz 20 Musiker, ein Ziel: SOUND! Westend Jazz ist die große Besetzung aus Hamburgs Westen. Und wer bisher der Meinung war, druckvoller Klang funktioniere nur mit Gitarrenverstärkern im Kühlschrankformat, konnte sich hier eines besseren belehren lassen. Westend Jazz ist die Ehemaligen- und Eltern Big Band des Gymnasiums Blankenese und spielt die Klassiker der 20er bis 60er Jahre. Von Billy Strayhorn bis Carlos Jobim. Und selbst eingefleischte Rocker, die vorher skeptisch waren, musste nach den ersten Tönen umdenken. So macht Jazz Spaß! www.westend-jazz.de

Superglut Nach soviel sittsamer Kultur war es an der Zeit für ein Kontrastprogramm: Superglut! Das sind zwei Gitarren, ein Bass, Gesang und Schlagzeug. Und das ist grober Rock aus der tiefen Körpermitte mit treibendem Gitarrensound und angloallemannischem Gesang. Ohne Deutschrockattitüden und Rechtsauslegergegröle legt Superglut den Mittelfinger auf den musikalischen G-Punkt. Jungs, macht weiter so, Ihr habt den Laden gerockt. www.superglut.de

The Black Pearls Keine leichte Aufgabe für die Black Pearls, die Menge danach wieder einzufangen. Aber allein der Anblick der vier Damen in ihren Abendkleidern sorgte für spannungsvolle Stille. Was dann folgte war Musik pur. Vier Stimmen, ein Piano – mehr nicht. The Black Pearls boten vierstimmigen Jazzgesang mit Klavierbegleitung vom Feinsten. Im Programm: Gospel und Jazz mit Klassikern wie „Lullaby of Birdland“ oder „Stand by your man“. Ein Genuss! The Black Pearls

Movemachine Mit der Nachbarschaftshilfe aus Hamburg-Niendorf durfte dann eine Band die Bühne in Beschlag nehmen, die den Spaß an der Musik zur obersten Priorität erhoben hat. Movemachine – das ist Dilettantismus in seiner schönsten Form. Das Ergebnis: Ein rundes Dutzend Freunde, die das Leben auf und neben der Bühne genießen. Und das konnte man ihren Versionen von Rock- und Soul-Klassikern auch anhören. Weiter so!

Hanseatic Dilettantes Als Gastgeber und Hausband des Abends sind die Hanseatic Dilettantes mit einem klaren Credo angetreten: Wir wollen unterhalten, nicht belehren. Wir wollen spielen, was wir können und uns nicht an übermächtigen Herausforderungen abarbeiten. Vor allem aber wollen wir, dass sich unsere Freude an der Musik auf unser Publikum überträgt. Man soll sich ja nicht selber loben. Aber bei der Wahrheit wollen wir doch bleiben. Der Auftritt war gigantisch und spätestens als zum Schluss des Abends 150 Menschen aus voller Kehle Achim Reichelts Klassiker „Aloha Heya He“ mitsangen, war klar: So muss eine Dilettanten-Gala sein. www.hanseatic-dilettantes.de.